Kurzbeschreibung
Gari – die japanische Bezeichnung für den eingelegten Ingwer – dient dazu den Geschmack zwischen einzelnen Sushi-Stückchen zu neutralisieren. Zusätzlich ist er gesund und vitaminhaltig – leider auch etwas zuckerhaltig. Den Zucker könnte man auch weglassen, der Sushi Ingwer bleibt dann genau so lange haltbar. Ist allerdings geschmacklich etwas anderes als der gewohnte süßliche Geschmack.
Noch vorweg: Selbstgemachter Sushi Ingwer ist nicht ganz so günstig wie fertiger Sushi Ingwer aus dem Supermarkt. Jedoch sind in letzterem häufig Süßstoffe oder Geschmacksverstärker wie Aspartam enthalten, die nicht jedermanns Sache sind.
Portionen
Zutaten
- 350 gIngwerfrisch
- 150 mlReisessigweißer Reisessig
- 150 mlWasser
- 30 gSalz
- 15 gZucker
Zubereitung
Die Ingwer-Knollen in möglichst verästelungsfreie Stücke schneiden. So kann der Ingwer später besser verarbeitet werden.
Als nächstes schälen wir die Stücke. Das kann man mit einem Sparschäler oder auch mit einem Löffel machen.
Nach dem Schälen werden die Stücke blättrig geschnitten. Je feiner, desto besser. Lasst euch hier ruhig Zeit, es zahlt sich aus. Wer nicht ganz so geschickt mit dem Messer ist kann auch eine Gurkenreibe benutzen. Die Stücke werden dann allerdings häufig etwas dicker.
Als nächstes sorgen wir dafür, dass der Ingwer etwas von seiner Schärfe verliert. Wenn man diesen nämlich so wie er ist benutzen würden, wäre er kaum essbar. Daher wird der Ingwer kurz in heißem Wasser blanchiert - also für 2-3 Minuten in einem Topf köcheln lassen. Dies wäscht einen Teil der ätherischen Öle aus, die für die Schärfe verantwortlich sind.
Nach dem Abkochen wird der Ingwer von dem Sud getrennt. Den Ingwer Sud nicht wegkippen! Wir brauchen diesen für dieses Rezept nicht mehr allerdings lassen sich daraus hervorragend andere leckere Dinge zubereiten wie z.B. Ingwertee, Ingwer-Shot's. Es sind sehr viele Geschmacksstoffe und Vitamine des Ingwers in dem Sud enthalten, es wäre zu Schade diese einfach zu entsorgen.
In die blanchierten und abgetropften Ingwerscheiben wird jetzt die hälfte des Salzes dazugeben und gut untergemischt. Das dient dazu die Restfeuchtigkeit aus dem Ingwer zu ziehen und ist gleichzeitig ein gutes natürliches Konservierungsmittel.
Nun wird für die Marinade der Reisessig mit dem Wasser, dem restlichen Salz und dem Zucker gemischt und gut untergerührt, bis sich das Salz und der Zucker aufgelöst haben.
Zuletzt wird der Ingwer eingelegt und dadurch für längere Zeit haltbar gemacht. Dazu werden die Ingwer scheiben in ein verschließbares Glas gefüllt und mit einem Löffel platt gedrückt. Die Ingwer-Salz-Mischung, in der der Ingwer noch liegt sollte nicht mit in das Glas gefüllt werden, da diese noch sehr viel an schärfe enthält.
Dann wird der Ingwer mit der Essig-Marinade aufgefüllt. Der Ingwer sollte relativ kompakt in dem Glas liegen und nicht über die Marinade nach oben herausragen.
Das Gari ist fertig und ist sofort essbar. Am besten schmeckt es allerdings 2-3 Wochen eingelegt.
Sooo lecker und das Beste ist: ohne künstliche Zusätze