Kartoffelpressen gibt es in Deutschland viele zu kaufen. Sie haben oft eine sehr ähnliche Form und doch so unterschiedliche Preise. Es gibt sie in verschiedenen Materialien, Größen und Farben. Wer soll da noch den Überblick behalten?
Wir wollten diverse Kartoffelpüree Krationen für unseren Rezepte Blog erstellen. Dafür benötigten wir auch eine neue Kartoffelpresse. Für welche wir uns schlussendlich entschiedenen haben erfährst du in diesem Testbericht.
Vergleichstabelle
ab 45,99 €
ab 29,99 €
52,95 €
17,71 €
10,92 €
35,99 €
1 Lochmuster
Löcher unten
1 Lochmuster
Löcher unten
1 Lochmuster
Löcher unten
3 Lochmuster
Löcher unten
1 Lochmuster
Löcher unten & seitlich
1 Lochmuster
Löcher unten
leicht auseinandernehmbar
sehr schwer
sehr groß: leichteres Zusammendrücken der Hebelarme
eBook
Löcher seitlich des Pressgehäuses
ab 45,99 €
ab 29,99 €
52,95 €
17,71 €
10,92 €
35,99 €
DAS WICHTIGSTE IN KÜRZE
- Die Länge der Hebelarme ist entscheidend: Je länger die Hebel desto einfacher kann man mit der Kartoffelpresse pressen.
- Eine Silikonauflage liegt nicht nur angenehm in der Hand, sondern schützt auch Töpfe und Pfannen vor Kratzern
- Die Lochung der Lochscheibe kann stark variieren. Manche können sogar ausgetauscht werden (Aber Achtung bei austauschbaren Lochscheiben geht vieles schief: siehe Thema „auswechselbare Lochscheiben“)
- Das Material sollte hochwertiger Edelstahl sein, damit man die Kartoffelpresse in der Spülmaschine reinigen kann.
Wie funktioniert eine Kartoffelpresse?
Eine Kartoffelpresse ist in der Regel aus Metall gefertigt. Genutzt werden Materialien wie Edelstahl oder Aluminium. Sie dient zur Verkleinerung von Kartoffeln. Dies ist sowohl mit gekochten als auch rohen Kartoffeln möglich. Sie dient zur Zubereitung von unterschiedlichen Gerichten. Der klassische Fall ist, mit der zerkleinerten Kartoffel Püree zu machen. Aber auch Kroketten, Spätzle, Gnocchis, Rösti, Kartoffelbrei und viele andere Gerichte lassen sich mit der Kartoffelpresse zubereiten bzw. vorbereiten.
Das Prinzip geht danach, dass die Kartoffeln durch kleine Löcher gedrückt werden. Dadurch werden sie verkleinert. In dem folgenden Video sehen Sie dies nochmal gut veranschaulicht:
Auswechselbare Lochscheiben? Nein danke!
Lochscheiben, Einlegeplatten oder auch Siebeinsätze werden die dünnen Platten am unteren Teil des Pressgehäuses genannt. Bei manchen Kartoffelpressen sind diese Scheiben auswechselbar. Man kann dann zwischen bis zu fünf verschiedenen Lochscheiben wählen. Theoretisch soll man damit dann verschiedene Lebensmittelvarianten herstellen. Sprich mit der einen werden Spätzle gepresst und mit einer anderen wird das Spaghettieis durchgedrückt.
In der Praxis machen die unterschiedlich großen Löcher jedoch kein Unterschied. Egal welche Form das Loch hatte, das Ergebnis ist immer rund gewesen. Und damit nicht genug: Nicht selten kam es vor, dass die Scheibe nach dem Pressen an dem Kartoffelbrei kleben bleibt und mit hochgezogen wird. Auch presst sich der Teig manchmal an der Lochscheibe vorbei, da diese nicht richtig sitzt. Unser Fazit: Nein danke. Auswechselbare Lochscheiben haben an einer Kartoffelpresse nichts zu suchen.
Unsere Testkriterien für Kartoffelpressen
Die Auflage
Die Auflage ist der vorderste Teil der Kartoffelpresse. Diese wird entweder aus Edelstahl oder aus Silikon gefertigt. Sie dient dazu, dass man die Presse während der Benutzung geöffnet über einem Topf ablegen kann. Das ermöglicht eine einfachere Benutzung.
Vorteil bei Kartoffelpressen mit Silikonauflage ist, dass die Töpfe dabei nicht zerkratzen.
Größe / Länge
Bei der Größe aber besonders bei der Länge tricksen die Hersteller besonders gerne. Vorsicht bei den Produktbildern auf Amazon und Co. Hersteller lassen ihre Produkte größer aussehen als sie eigentlich sind. Man sollte auf die genauen Zahlen der Länge achten. So hat der im Mai 2019 Bestseller „Fully Fresh“ eine verhältnismäßig kleine Länge gegenüber der alego Presse. Dabei sahen die Kartoffelpressen auf Amazon für uns vor dem Test identisch aus.
Nutzung / Vielseitigkeit
Entscheidend ist vor allem die Handhabung der Geräte. Allgemein ist es wichtig, dass der Kraftaufwand nicht zu groß sein sollte. So sollte der Hebel (wenn vorhanden) zum Beispiel leicht bewegbar sein. Die Geräte sollten außerdem nicht wackeln, sondern stabil sein. Außerdem machten Multipressen einen positiven Eindruck. So ist es sehr hilfreich, wenn man die Pressen nicht nur für Kartoffeln, sondern auch anderes Gemüse verwenden kann. Mit solchen Multipressen kann man dann beispielsweise auch Karotten oder Zucchini pressen.
Qualität
Allgemein raten wir oft dazu, auf Qualität zu setzen. Aber bei diesem Produkt liegt es uns besonders am Herzen. Eine günstige Kartoffelpresse sollte man nicht wählen, da man mit billigen Varianten keine Kartoffeln pressen kann. Wenn sich der Stahl schon beim Pressen verbiegt oder die Geräte in der Spülmaschine rosten kann man nicht von einen großen Nutzen sprechen. Das haben wir nicht nur in diesem Test gemerkt, sondern man kann es auch in vielen Amazon-Bewertungen lesen.
Allerdings ist uns während dieses Tests auch aufgefallen, dass die üblichen Qualitätsmarken nicht unbedingt ein Händchen für Kartoffelpressen haben. Unsere Einschätzung der Qualität der einzelnen Pressen findet ihr auf den Detailseiten der Produkte.
Die auswechselbaren Lochscheiben
Schon unter dem Thema „Auswechselbare Lichscheiben? Nein Dank!“ haben wir dich über Heikle Angelegenheit mit den wackelnden Lochscheiben aufgeklärt. In unserem Testbericht haben wir Kartoffelpressen mit auswechselbaren Lochscheiben schlechter als feste Lochscheiben bewertet.
Ob eine Presse austauschbare Scheiben hat kannst du auf den Detailberichten der jeweiligen Presse erkennen.
Verarbeitung
Die Verarbeitung stellt ein entscheidendes Qualitätsmerkmal dar. Wir vertrauen hier vor allem auf Produkte, welche aus hochwertigen Materialien gefertigt sind. So sind dies vor allem Edelstahl und Aluminium. Dabei ist zudem wichtig, dass das Produkt rostfrei ist. Weiterhin sollten die Hebel so lang wie möglich sein (Kraftaufwand ist dann geringer). Ist die Verarbeitung sorgfältig, lässt sich das Produkt auch besser handhaben. Insbesondere Produkte mit abgerundeten Kanten erhielten besondere Aufmerksamkeit in unserem Test.
Allgemein solltest du hier auch nicht nur auf den Preis achten. Es ist nicht zu empfehlen, lediglich das günstigste Modell rauszusuchen. Solche Varianten lieferten meist eher weniger gute Resultate.
Reinigung
Sehr wichtig ist, dass die Reinigung einfach und mit wenig Zeitaufwand funktioniert. Dieses Kriterium ist entscheidend, da man nicht will, dass Kartoffelreste an der Presse kleben bleiben. Dies sollte man allein schon aus gesundheitlichen und hygienischen Gründen vermeiden. Besonders hilfreich ist hierbei vor allem, wenn einzelne Teil des Gerätes auseinander genommen werden können. So kann man die Einzelteile leichter waschen.
Alle Varianten im Überblick
Klassische Presse mit Griff
Die meisten Kartoffelpressen bestehen aus einem runden Behälter, dem Pressieb. In dieses werden die Kartoffeln anfangs hinein gegeben. Ein Hebel dient dazu, die Kartoffeln zu zerstampfen. Mit diesem Hebel werden die Kartoffeln durch die Bodenplatte gedrückt. Die Masse wird so zerstampft, und kann weiterverwendet werden. Dieses Modell ist sehr zu empfehlen. Die Handhabung ist einfach, und mit kaum Verletzungsrisiko verbunden. Vor allem ist der Kraftaufwand geringer als beim Kartoffelstampfer.
Kartoffelpresse mit Kurbel
Die Kartofellpresse mit Kurbel besitzt – im Gegensatz zum klassischen Modell – keinen Hebel. Der Aufbau ist dennoch ähnlich. Mit der Kurbel lassen sich Rotorblätter in Bewegung setzen. Durch das Bewegen werden die Kartoffeln zerkleinert.
Dieses Modell besitzt vor allem den Vorteil, dass man die Konsistenz der Kartoffel beim Kurbeln selber beeinflussen kann. Auch hier ist die Handhabung allgemein sehr simpel.
Wiegenpresse
Die Wiegenpresse ist ein spezielles Modell der Kartoffelpresse. Wichtig ist hier vor allem, dass man das Zerkleinern auf harter Unterlage durchführt. Ein Küchenbrett eignet sich zum Beispiel gut. Man muss nun stets kurze Bewegungen machen, und parallel pressen. Auch so wird die Kartoffel durch die Löcher gedrückt.
Die Kartoffelwiege ist zwar nicht das simpelste Modell. Dafür hat es den Vorteil, dass Sie diese nach der Nutzung nicht auseinander nehmen müssen. Reines Abwaschen genügt.
4 Produkte, die wir empfehlen
alego Kartoffelpresse
Die alego Multipresse überzeugt in Qualität und Design. Die neue Marke möchte mit Qualität überzeugen und mit großen Markenherstellern konkurrieren. Nicht immer gelingt dies, bei dieser Presse hat es jedoch geklappt. Wie die alego Kartoffelpresse in unserem Testbericht abschneidet erfährst du hier.
Westmark Spätzle-/Kartoffelpresse
Auch die Presse von Westmark macht einen sehr guten Eindruck. Schön ist, dass diese ebenfalls vielseitig einsetzbar ist. Neben Kartoffelpüree lässt sich Spätzle, Orangensaft und sogar Spaghetti-Eis pressen. Die Griffe des Hebels sind sehr einfach zu handhaben. Vor allem sind auch hier die Enden abgeflacht. Ebenfalls positiv ist, dass sich das Produkt in Einzelteile zerlegen lässt. So kann man es einfach reinigen – sowohl in der Spülmaschine als auch per Hand.
WMF Multipresse Gourmet
Genau wie das Modell von Anpro, ist auch das von WMF eine Multipresse, die vielseitig einsetzbar ist. Sie ist ebenfalls aus hochwertigem Edelstahl gefertigt. Nutzt man das Gerät richtig und füllt die Presse nicht komplett voll, so geht das Pressen auch mit recht wenig Kraftaufwand. Die Reinigung erweist sich zudem als unkompliziert.
Warum keinen Kartoffelstampfer kaufen?
Die Kartoffelpresse bietet einige Vorteile im Vergleich zum Kartoffelstampfer. Diese merkt man vor allem, wenn man Brei machen möchte. Dies gelingt einem viel einfacher. Insbesondere ist weniger Kraftaufwand nötig. Auch die Konsistenz ist besser. Die Konsistenz ist letztendlich auch für den Geschmack ausschlaggebend. Der Kartoffelstampfer hat den Nachteil, dass er ab und zu größere Klumpen übrig lässt. Somit ist das Ergebnis deutlich schlechter als bei einer Kartoffelpresse.
Warum es sich lohnt, eine Kartoffelpresse online zu kaufen
Beim Kauf von Kartoffelpressen ist es nicht nötig, das Produkt im Laden selber zu testen. Unser Ratgeber liefert ihnen alle Informationen, die Sie für den Kauf benötigen. So können sie das Produkt einfach und ohne großen Aufwand online bestellen. Mit dem Kauf im Internet sparen Sie sich den Weg in den nächsten Laden, und somit eine Menge an Zeit.
Welche Hersteller empfehlen wir
Wir empfehlen in Hinblick auf Kartoffelpressen vor allem Produkte der Firmen WMF, Westmark, Com-Four, Küchenprofi, Anpro und Ekocrip.
Die Firma WMF ist bei vielen Koch- und Küchenutensilien Marktführer in Deutschland. Die Kartofellpresse von WMF besteht aus Edelstahl. Sie ist sehr hochwertig, und das Pressen ist mit wenig Kraftaufwand möglich.
Auch Westmark ist eine Firma, welche sich auf Produkte für die Küche spezialisiert. Die Produkte sind aus Aluminium gefertigt, und weisen eine solide Verarbeitung sowie eine einfach Handhabung auf. Die Produkte fallen auch insbesondere durch gute Funktionalität auf. So sind sie zwar nach Herstellerangabe unauffällig, dafür aber sehr zuverlässig. Außerdem haben Sie den großen Vorteil, dass man die Produkte auch für Säfte verwenden kann.
Ekocrip stellt allgemein Küchen- und Grillzubehör her. So gelten die Grillhandschuhe der Firma zum Beispiel als Aushängeprodukt. Kartoffelpressen gehören eigentlich nicht zum Hauptfeld, mit dem sich das Sortiment der Firma beschäftigt. Dennoch weisen sie nachweislich eine hohe Qualität, und viele Vorteile auf.
Das Unternehmen Anpro ist im Gegensatz zu den bisher genannten, eher klein und unbekannt. So haben sie im Bereich Küche kein sehr großes Sortiment. Die Kartoffelpresse macht allerdings dennoch einen guten Eindruck. Produkte von Anpro fallen vor allem durch ein passables Preis-Leistungsverhältnis auf. So bietet die Firma sehr hochwertige Produkte an, die nicht allzu teuer sind.
Was man bei der Nutzung noch beachten sollte
Es gibt noch einige weitere Punkte, die wichtig sind in Bezug auf die Nutzung von Kartoffelpressen. So ist es sinnvoller, bereits gekochte Kartoffeln mit dieser zu verarbeiten. Rohe Kartoffeln sind deutlich schwieriger zu verarbeiten.
Weitere Produkte zur Verarbeitung von Kartoffeln
Neben der Kartoffelpresse gibt es noch einige weitere Produkte zur Verarbeitung von Kartoffeln. Stehen Kartoffeln oft auf dem Speiseplan, so lässt sich über einen weiteren Kauf derartiger Produkte nachdenken. Hier einige weitere sinnvolle Produkte, die wir empfehlen:
Der Pellkartoffel Schneider
Pellkartoffel Schneider werden ebenfalls von einigen der von uns empfohlenen Firmen hergestellt, so zum Beispiel von Westmark. Mit diesen kann man beim Zubereiten von Pellkartoffeln sehr viel Arbeitszeit sparen. Zeit ist schließlich kostbar. Das Schneiden von Pellkartoffeln wird so weniger mühsam. Mit einem Schneider geht der Aufwand in kürzester Zeit schnell von der Hand. Außerdem lassen sich viele der Produkte auch für Mozzarella verwenden.
Der Pommes Schneider
Auch der Pommes Schneider ist ein beliebtes Produkt. Mit ihm lassen sich simpeln Kartoffeln stiften. So werden sie in kürzester Zeit zu Pommes verarbeitet. Dies ist deutlich weniger aufwendig, als die Pommes auf andere Art herzustellen. Auch kann man zwischen verschiedenen Dicken der Pommes wählen.
Alle getesteten Kartoffelpressen:
Fazit
Der Kartoffelpressen Vergleich zeigt Ihnen die Möglichkeit auf, Informationen zu sammeln und sich über einen Kauf beraten zu lassen. Unser Ratgeber stellt einen Leitpfaden dar, an dem Sie sich orientieren können. Wir haben das Ziel, unsere Leser bestmöglich beim Kauf zu unterstützen. Dadurch haben wir in unserer Auswahl Produkte von unterschiedlichen Herstellern im Test. Wir haben diese nach den Qualitätskriterien für Sie bewertet. Für jedes Produkt zeigen wir die Vor- und Nachteile auf. Mithilfe unseres Vergleichs gelingt es Ihnen, das optimale Produkt für die gewünschte Preisklasse zu finden.