Unser Körper ist heutzutage oft von vielen Schadstoffen und Giftstoffen betroffen. Diese werden uns entweder unbewusst durch die Umwelt oder bewusst durch unsere eigene Ernährung zugeführt. Die Schadstoffe belasten auf langfristige Sicht unsere Gesundheit. Wir fühlen uns weniger fit und weniger aktiv im Alltag. Im Folgenden soll es darum gehen, wie man seinen Körper entgiften kann, und was man dabei beachten muss.
Was bedeutet Entgiftung?
Entgiftung bedeutet den Körper von allen Giften und Schadstoffen zu befreien. Solche Methoden haben eine lange Geschichte. So betrachten die großen Weltreligionen die Entgiftung als „innere Reinigung“. Die Entgiftung wird in Christentum, Islam und Judentums bereits seit vielen Jahren vollbracht. Auch Buddhisten praktizieren sie schon seit langer Zeit.
Die Entgiftung erfolgt dadurch, dass die im Fettgewebe eingelagerte Giftstoffe aus dem Körper entfernt werden. Dies passiert, indem sie aus den Zellen gelöst werden. Die Gifte werden über die Organe Darm, Niere, Leber, Lunge und Haut ausgeschieden.
Die Entgiftung macht der Körper über die genannten Organe eigentlich schon automatisch. Diese Selbstheilung reicht allerdings meist nicht aus, man sollte ab und zu (z.B 1 mal im Jahr) seinen Körper nochmal komplett entgiften. Vor allem eignet sich der Prozess, wenn Sie sich schlapp, müde und antriebslos fühlen.
Methoden zur Entgiftung
1. Ernährung umstellen
Eine einfache Methode der Entgiftung ist, seine Ernährung grundlegend umzustellen. Hier ist natürlich die beste Methode, diese langfristig komplett zu ändern. Alternativ kann man eine Entgiftungskur machen, in welcher man für einen festlegten Zeitraum (z.B 2 Wochen) besonders auf seine Ernährung achtet. Es eignet sich, eine Darmreinigung zuvor machen (mehr dazu unten).
Worauf sollte man bei der Ernährung im Wesentlichen achten?
Besonders sollte man darauf achten, dem Körper Giftstoffe gar nicht erst zuzuführen. Hierzu zählt vor allem, auf Nikotin, Alkohol und Drogen zu verzichten. Auch Zucker gilt in dem Sinne als Droge, da es viel Dopamin ausstößt und zuckerhaltige Produkt süchtig machen. Zucker besitzt vor allem sehr viele schlechte Kohlenhydrate, die sich negativ auf die Entgiftung auswirken.
Zur Entgiftung ist außerdem wichtig, unsere Ernährung auf vielen Vitaminen sowie Mineral- und Ballaststoffen aufzubauen. Leinsamen und Maulbeeren eignen sich beispielsweise super, da sie sehr ballaststoffreich sind. In Bezug auf die Vitamine sind Zitrusfrüchte und Zitronen zu empfehlen. Sie helfen dabei, die für unsere Körperzellen gefährlichen freien Radikale zu beseitigen. Sie sollten zudem vor allem frisches Gemüse, Kräuter und Vollkornprodukte zu sich nehmen. Die WHO empfiehlt mindestens 400 Gramm Gemüse am Tag zu sich zu nehmen.
Geheimtipp: Spirulina und Chlorella
Der Abbau von Schadstoffen wird unterstützt, wenn man zusätzlich schadstoffbindende Lebensmittel zu sich nimmt. Diese können Schwermetalle wie Quecksilber binden und anschließend aus dem Körper ausscheiden. Spirulina und Chlorella haben sich dabei als Geheimtipp erwiesen. Das sind beides Algen, welche zu den Superfoods gehören. Sie haben zahlreiche gesundheitsfördernde Eigenschaften. Es empfiehlt sich, 3-5 Gramm von jeweils beiden Superfoods zu sich zu nehmen. Sie können Spirulina und Chlorella als Nahrungsergänzungsmittel in Form von Pulver oder Kapseln im Internet erwerben. Viele Bio-Läden haben die beiden Produkte ebenfalls in ihrem Sortiment.
Weitere Tipps für eine Entgiftungskur
- Wichtig ist vor allem ausreichend Wasser zu trinken. So soll man ca. 2-3 Liter Wasser am Tag zu sich nehmen. Zum einen hat das den Vorteil, dass das Wasser die Gifte so gut wie möglich aus dem Körper spült. Zum anderen sollte man in dieser anstrengenden Phase viel Wasser trinken, da es für zahlreiche Körperfunktionen essentziell ist.
- Es ist zu empfehlen, während der Kur kein raffiniertes Weizenmehl zu sich zu nehmen. Raffiniertes Weizenmehl kommt z.B in Chips, Kuchen und vielen entsprechenden Brotsorten vor. Es hat den Nachteil, dass es dem Körper Mineralien hinzufügt. Für die Kurphase und auch allgemein hat es also negative Auswirkungen auf die Gesundheit. Zu Empfehlen ist, alternativ auf Vollkornmehl zu setzen.
- In der Entgiftung sollte weitestgehend auf Fleisch verzichtet werden. Wer nicht komplett auf Fleisch verzichten möchte, der kann den Fleischkonsum zumindest auf ein Maximum von 1-2 Mal beschränken. Fleisch besitzt nämlich viele Inhaltsstoffe, welche Entzündungen fördern. Besonders schlecht dabei rotes Fleisch (Schwein, Rind, Lamm). Besser noch ist weißes Fleisch (Pute, Hähnchen). Alternativ kann auf Fisch statt Fleisch zurückgegriffen werden.
- Bei der Kur sollte die Zunahme von Salz drastisch reduziert werden. Achten Sie darauf, am Tag maximal 5-7 Gramm Salz zu sich zu nehmen (ca. 1 Teelöffel).
2. Gifte ausschwitzen
Auch durch herbeigeführtes Schwitzen werden viele Giftstoffe aus unserem Körper gezogen. So eignet sich das Saunieren, damit der Körper die schädlichen Stoffe über den Schweiß dem Körper anziehen kann. Regelmäßige Saunabesuche (ein oder mehrmals die Woche) haben auch viele weitere gesundheitliche Vorteile. So wird z.B das Immunsystem und der Stoffwechsel gestärkt. Die Sauna bietet ebenfalls eine Gelegenheit, sich zu erholen und zu regenerieren. Über alle gesundheitlichen Vorteile des Saunieren finden Sie hier einen weiteren Artikel.
3. Stress reduzieren
Stress unterstützt den Körper dabei, Gifte auszustoßen. Stresshormone belasten den Körper zunehmend. Sie sollten also am besten darauf achten, sich Ruhe- und Entspannungsphasen zu gönnen. Auch wenn Sie viel arbeiten, sollten Sie sich jeden Tag ein wenig Zeit nehmen, in der Sie nichts tun. Längeren Arbeitsphasen über mehrere Monate hinweg sollte außerdem ein Urlaub folgen.
Wichtig ist ferner, nicht zu viel Kaffee zu trinken. Kaffee besitzt, wenn er in Maßen konsumiert wird viele gesundheitlichen Vorteile (mehr dazu hier). So senkt er beispielsweise das Krankheitsrisiko und hilft beim Abnehmen. Wird er allerdings im Übermaß getrunken, ist er Gift für unseren Körper. Es wird viel Adrenalin ausgestoßen. Adrenalin hingegen ist ein Stresshormon, sodass der Stresslevel insgesamt ansteigt.
4. Glutathion
Glutathion gehört zu den Antioxidantien, welche nachweislich zahlreiche gesundheitliche Vorteile liefern. Der Körper kann Glutathion selber herstellen. Es gilt für ihn als lebenswichtig. Der Stoff kommt in jeder Zelle des Körpers vor und erfüllt hier einige Aufgaben. Er schützt insbesondere vor Entzündungen und vor für die Gesundheit bedrohlichen freien Radikalen. Der Glutathion-Anteil im Körper kann absinken, wenn das Stresslevel groß ist und man sich ungesund ernährt. Hier steigt das Risiko für Erkrankungen deutlich an. Es ist somit wahrscheinlicher, an Rheuma, Krebs oder Diabetes zu erkranken. Steigt der Anteil allerdings, so kann der Körper Schadstoffe besser aus dem Körper leiten.
Glutathion lässt sich als Nahrungsergänzungsmittel dem Körper zuführen. So tritt es z.B in Kapselform auf. Hierbei ist vor allem sogenanntes liposomales Glutathion zu empfehlen. Dieses kann besser ins Blut gelangen, und kann gut verdaut werden. Konkret raten wir zu dem Produkt der Firma „Warnke Gesundheitsprodukte“. Für einen Preis von ca. 30 Euro erhält man hier 100 Kapseln. Das L-Glutathion sollte morgens auf nüchternen Magen eingenommen werden. Nehmen Sie es dabei mit viel Wasser zu sich.
5. Viel Tee trinken
Eine Entgiftungskur lässt sich auch mit Tee durchführen. Diese dauert 5-7 Tage. In der Zeit ist es ratsam, etwa 3 Liter Tee zu trinken. Zu sich nehmen sollten Sie hauptsächlich Tee aus bestimmten Kräutern. Am besten eignen sich Löwenzahn-, Ingwer-, Lindenblüten- und grüner Tee. Tee liefert den Vorteil, dass er den Stoffwechsel anregt. So können die wesentlich Entgiftungsorgane Leber und Niere besser arbeiten. Die Schadstoffe werden dann über die Blase sowie die Harnwege ausgeschieden.
Mehr über die gesundheitlichen Vorteile von Tee finden Sie übrigens hier.
6. Das Fasten
Neben dem Fasten aus religiösem Sinne gibt es auch das Fasten aus gesundheitlichen Gründen. Es gibt Fastenkuren, in denen komplett gar keine Nahrung außer Wasser aufgenommen wird. Allerdings gibt es auch Fastenkuren, welche die Aufnahme von flüssiger Nahrung und Gemüsebrei erlauben.
Welche Vorteile hat das Fasten?
Das Fasten dient vor allem dazu, den Körper zu entgiften. Durch die Entgiftung kann der Körper Schadstoffe aus dem Körper leiten. Der Körper hat während der Entgiftung die Möglichkeit, sich zu regenerieren und zu heilen. Dabei wird auch das Lymphsystem gesäubert. Insgesamt werden sämtliche Krankheiten präventiv verhindert. Auch bereits bestehende Krankheiten lassen sich bekämpfen. Das trifft sowohl auf physische Krankheiten wie Verdauungsprobleme als auch auf psychische Krankheiten wie Depressionen zu.
Weiterhin wird Fasten auch von Sportlern genutzt, um Fett zu verlieren und das Gewicht zu reduzieren.
Wie fastet man am besten?
Das Fasten sollte bestenfalls unter ärztlicher Aufsicht stattfinden. In den meisten Fällen ist auch vorab eine Darmreinigung nötig. Ein Prozess des Fastens kann unterschiedliche lang Dauern. Manche „Fastenkuren“ dauern mehrere Woche, andere nur 2-3 Tage. Bei den kürzeren wird meist komplett auf Nahrung verzichtet und bei den längeren ist oft flüssige Nahrung erlaubt. Je länger die Fastenkur dauert, desto größer ist meist auch der Effekt.
Wer nicht fasten sollte
Es gibt einige Gruppen von Personen, für die das Fasten ein Risiko darstellt. Dazu zählen vor allem Personen, welche deutlich untergewichtig sind, z.B aufgrund einer Krebserkrankung oder einer Magersucht. Hier stellt der Verzicht auf Nahrung eine große Gefahr da. Auch Kinder und Jugendliche sollten darauf verzichten zu fasten. Sie befinden sich in der Wachstumsphase, in welcher der Körper besonders viele Nährstoffe benötigt.
Vor allem schwangere sowie stillende Frauen sollten auf keinen Fall fasten. Die Veränderungen des Stoffwechsels beim Fasten könnten negative Auswirkung auf das Kin
haben. Außerdem sind Personen ausgeschlossen, welche die Fastenzeit zu stark geistig belasten könnte. Fragen Sie sich also in jeder Hinsicht, ob eine solch angespannte Situation für Sie auszuhalten ist.
Wie bereitet man sich vor?
Es ist elementar wichtig, sich auf das Fasten vorzubereiten. Es bringt beispielsweise nichts, am Tag vor dem Fasten nochmal extrem viel zu essen. Man sollte bereits vorher die Menge an Nahrung leicht reduzieren. Der Körper ist nämlich sehr adaptiv und passt sich sehr schnell an andere Umstände an. Ist der Körper bereits daran gewöhnt etwas weniger zu essen, so entwickelt sich auch weniger schnell ein Hungergefühl. Für die Tage vor dem Fasten eignen sich besonders Gemüsesuppen und Rohkost. Die Portionen der Mahlzeiten sollten deutlich kleiner sein, als man es sonst gewohnt ist.
Zusätzlich sollte man in der Phasen des „Vorfastens“ am Tag 2 Mal 3 Kapseln Heilerde zu sich nehmen. Auch diese können Sie im Internet problemlos bestellen. Denken Sie daran, während der Kur keine weiteren Medikamente zu sich zu nehmen. Heilerde bindet nämlich alle Gifte, wozu auch Medikamente zählen.
Ferner ist es ratsam, die Mahlzeiten an den vorherigen Tagen nicht zu früh und nicht zu spät am Tag zu sich zu nehmen. Das hat den Sinn, dass man morgens und abends nicht mehr extrem hungrig ist. Hierbei werden die Hormone Leptin und Ghrelin reguliert, welche für den Stoffwechsel eine entscheidende Bedeutung haben. Man kann sie daraufhin regulieren, dass das Hungergefühl allgemein abnimmt.
Zudem ist es ratsam, sich während der Fastenzeit frei zu nehmen. So kann man sich Ruhe und Auszeit gönnen und ist in dieser besonderen Zeit nicht allzu gestresst. Vor allem sollte man darauf achten, wenn man körperliche anstrengende Tätigkeiten (z.B auf der Baustelle oder als Veranstaltungshelfer) ausführt. Hier besteht die Gefahr, dass die Last für den Körper zu groß wird, und man kollabiert.
Sehr wichtig: Eine Darmreinigung durchführen
Außerdem raten wir, besonders wenn Sie mit dem Fasten noch unerfahren sind, eine Darmreinigung durchzuführen. Dies macht das Fasten insgesamt leichter und erfolgreicher. Sie können die Darmreinigung zum einen zu Beginn des Fastens (bestenfalls am Ersttag) machen. Zum Anderen ist es ratsam, während der Fastenzeit zusätzlich noch 1-2 Mal die Woche den Darm ausspülen zu lassen.
Was ist eine Darmreinigung?
Bei einer Darmreinigung wird der komplette Darm des Körpers auf künstliche Weise komplett gereinigt, also durchgespült. So möchte man den Darm bereits von Schlacken entfernen. Hier eignet sich beispielsweise die Colon-Hydro-Therapie sehr gut. Bei dieser Therapie werden die im Darm enthaltenen Stoffe per Schlauch entfernt. Sie können die Darmspülung sowohl von einem Arzt durchführen als auch selber Zuhause. Wir empfehlen, sich für die Darmspülung einen Heilpraktiker aufzusuchen. Dieser Service wird allerdings nicht von allen Heilpraktikern angeboten. Fragen Sie also am besten vorher beim jeweiligen Praktiker nach, ob er den Dienst anbietet. Die Darmspülung nimmt Kosten von ca. 60 Euro in Anspruch.
Warum wird eine Darmreinigung empfohlen?
Eine Darmreinigung eignet sich vor allem aus dem Grund, dass durch sie eine Rückvergiftung verbindet wird. Bei einer Fastenkur besteht die Gefahr, dass die Gifte, nicht ausgespült werden sondern zurück in den Darm fließen. Dabei besteht die Gefahr, dass der Körper die Gifte zurück bekommt und der Fastende erkrankt.
Zusätzlich Probiotika zu sich nehmen
Als geheimen Tipp empfehlen wir die Zunahme von Probiotika empfohlen, um die Darmreinigung zu ergänzen. Bei Probiotika handelt es sich um lebensfähige Organismen, welche man dem Körper zuführt. Probiotika eignen sich, um den Körper von Schadstoffen wie Schwermetallen zu reinigen. Milchsäurebakterien zählen hier z.B zu den am meisten verwendeten Probitika. Milchsäurebakterien haben nämlich die Eigenschaft, Schwermetalle zu binden. Konkret können wir das Nahrungsergänzungsmittel „L. rhamnosus“ empfehlen. Dieses wurde in einer Studie des Briten Dr. Reid mit Hilfe seines Teams getestet. So konnte bei vielen Frauen und Kindern nachgewiesen werden, dass die Belastung durch Schwermetalle nach Einnahme des Produkts tatsächlich zurück ging.
Wie geht eine Darmreinigung auch zu Hause?
Wer die Darmreinigung nicht von einem Heilpraktiker lassen machen möchte, kann diese auch zuhause durchführen. Hier werden dann meist Abführmittel verwendet. Dies sind Mittel, welche die Darmentleerung erleichtern. Abführmittel regen den Stuhlgang an, sodass sie in der Zeit nach der Einnahme mehrmals die Toilette aufsuchen müssen. Die Wirkung setzt je nach Abführmittel zu einer unterschiedlichen Zeit an. Denken Sie daran, sich zu der Zeit zu Hause zu befinden, damit sie ihren Darm in Ruhe entleeren können.
Besonders gut eignen sich hier Flohsamenschalen, welche Sie sich auch online bestellen können. Eine Packung des Produkts mit 200 Gramm lässt sich bereits für unter 5 Euro erwerben. Bei der Einnahme ist ein Esslöffel Flohsamenschalen zusammen mit einer großen Tasse warmem Wasser einzunehmen. Sie sollten im Anschluss viel Wasser (bis zu 0,4 Liter) nachtrinken. Wird dies nicht getan, tritt nämlich der gegenteilige Effekt ein: Der Darm wird verstopft.
Alternativ lässt sich die Darmreinigung auch mit Glaubersalz durchführen. Chemisch gesehen ist Glaubersalz das Natriumsalz der Schwefelsäure. Sie können es als Abführmittel zu einem geringen Preis in der Apotheke kaufen. Man nimmt am Beginn der Fastenzeit davon 2-3 Teelöffel auf ca. 250 Milliliter warmem Wasser ein. Sie können Hier auch gepresste Zitrone oder Orange dazu geben, falls ihnen der pure Geschmack des Glaubersalzes nicht gefällt. Die Wirkung setzt ca. 6-8 Stunden vorher ein.
Wie soll der Wiedereinstieg nach dem Fasten aussehen?
Der Wiedereinstieg in die Nahrungsaufnahme soll auch erst eher leicht geschehen. Man sollte nicht direkt am Tag nach dem Ende des Fastens extrem viele essen. Vor allem Fast Food sollte weitestgehend ausgeschlossen sein. Das hat den Vorteil, dass der Körper nicht direkt wieder mit Schadstoffen belastet wird.
Am besten eignet es sich, den Tag danach erstmal wieder mit Gemüsebrühen und Fruchtsäften zu starten. Dann kann man sich im Anschluss steigern und festes Gemüse und Früchte zu sich nehmen. Ab dem 4. Tag nach der Fastenkur kann man nun wieder etwas mehr essen. Es ist wichtig, die Nahrungsaufnahme von Tag zu Tag in langsamen Schritten wieder zu erhöhen. Ist eine komplette Woche nach dem „Fastenbrechen“ vergangen, kann man seine Ernährung wieder ganz gewöhnlich gestalten (am besten gesund).
Auch nach der Fastenzeit ist es sinnvoll, erneut eine Darmreinigungskur zu machen. Dazu ist aber nicht erneut eine Colon-Hydro-Therapie nötig. Es genügt, ein bestimmtes Präparat zu sich zu nehmen.
7. Entsäuerungskur
Viele Menschen in der westlichen Welt sind übersäuert, was vor allem auf den Einfluss unseres teils ungesunden Lebensstils und schlechten Ernährung zurückzuführen ist. Hier besitzt in den meisten Fällen das Gewebe des Körpers einen Überschuss an Säuren. Für den Körper ist das sehr schädlich. In einem gesunden Organismus sollte nämlich das Verhältnis zwischen Säuren und Basen ausgeglichen sein. Ist da nicht der Fall, so sinkt die körperliche Fitness, und das Risiko für Krankheiten steigt. Mehr zum Thema Übersäuerung finden Sie auch in diesem Artikel von uns.
Eine Form, den Körper nun mit diesen schädlichen Säuren zu entgiften, ist auch hier eine Kur durchzuführen. Dazu kann man Natriumhydrogencarbonat (kurz: Natron) zu sich nehmen. Natron ist basisch und lässt sich als Tablette oder Kapsel erwerben. Sie sollten ein derartiges Produkt am besten 30 Minuten vor oder 2 Stunden nach einer Mahlzeit einnehmen (auf keinen Fall währenddessen!). Natron hat den Vorteil, dass es Säure bindet. Sehr wichtig ist, dass Sie Natron kaufen, welches gegen die Magensäure resistent ist. So kann das Natron problemlos durch den Magen gehen, um anschließend das Gewebe zu neutralisieren.
8. Kokosöl zur Entgiftung
Kokos wird oft als Brotaufstrich oder zum Braten verwendet. Es hat generell aber auch als Nahrungsergänzungsmittel viele Vorteile. So wirkt Kokosöl vor allem sehr gut gegen Bakterien und Pilze im Körper. Dies ist auf die sogenannten Triglycerideim Kokosöl zurückzuführen. Diese bestehen zu einem großen Teil aus gesunden und mittelkettigen Fettsäuren wie der Laurinsäure.
Bei der Kur sollte das Kokosöl innerhalb von 7 Tagen jeweils 7 Mal an jedem Tag eingenommen werden. Bei jedem Mal ist zu empfehlen, 1-2 Teelöffel zu sich zu nehmen. Jeder kann selber auswählen, wie er es einnehmen möchte. Kokosöl lässt sich pur einnehmen, oder auch einer Speise oder einem Saft hinzugeben. Außerdem sollte man auch während dieser Kur 2 bis 3 Kapseln Heilerde am Tag zu sich nehmen (für mehr Infos zu Heilerde oben gucken).
Gibt es auch Kritiker der Entgiftung?
Auch wenn viele Studien und Heilpraktiker die gesundheitsfördernden Effekte der Entgiftung immer wieder betonen, gibt es auch viele Kritiker. Dazu zählt beispielsweise die DGE, die Deutsche Gesellschaft für Ernährung. So bestehe für viele der vermuteten Vorteile der Entgiftung, keine wissenschaftliche Grundlage. Auch behauptet der Naturmediziner Edzard Ernst, die Colon-Hydro- Therapie habe nur bei sehr starken Verstopfungsfällen einen Nutzen. Es wird behauptet, dass viele Detox- /Entgiftungs-Methoden nur „Geldmacherei“ seien.
Unsere Ansicht zu der Kritik
Sicherlich gibt es einige Detox-Methoden, welche kaum bis gar keinen Erfolg liefern. Dazu zählen z.B Entigtungspflaster und bestimmte „Wundergetränke“. Sie sollten beim Kauf solcher Mittel also vorsichtig sein. Dennoch sind wir der Ansicht, dass die meisten Entgiftungsmethoden (vor allem das Fasten und die Darmreinigung) tatsächlich funktionieren. Probieren Sie es am besten selber aus, um sich von dem Nutzen der Verfahren zu überzeugen.